Sonntag, 7. Juli 2013

Russinische Klänge



Der Gesang junger Mädchenstimmen drang zu meinen Ohren. Die Stimmen erfüllten den kleinen Raum der Kunstgalerie Pyecka Studio in einem Hinterhof in Kaschau. Zwei Mädchen sangen einem älteren Herren ein Ständchen, woraufhin alle Besucher plötzlich verstummten und der Melodie lauschten. - Ein magischer Moment.



Das Lied war in einer unverkennbar slawischen Sprache – doch aus welchem Land kamen ihre Worte? Es klang in meinen Ohren wie eine Mischung aus Slowakisch und Russisch. 

Kurz darauf sprach ich die Mädchen an. Natália und Ľudmila, zwei Kaschauer Studentinnen, verrieten mir auf Slowakisch, dass sie Rutheninnen seien und ruthenisch ihre Muttersprache sei. Von Ruthenen (auch Russinen genannt) hatte ich zuvor noch nie gehört. 

Die Mädchen erklärten mir, dass Ruthenen zu einer ostslawischen Bevölkerungsgruppe gehören, die hauptsächlich in der Karpatenukraine, in den angrenzenden Gebieten Polens und der Slowakei angesiedelt sind. Von den 1,5 Millionen Russinen in Europa leben etwa 34.000 in der Slowakei, die meisten von ihnen im Nordosten des Landes.  

Im Anschluss an unser Gespräch luden mich Natália und L’udmila auf ein Wochenende in ihre Heimat nach Medzilaborce ein. Sie lockten mich mit dem ruthenischen Kultur- und Sportfestival, welches einmal jährlich in ihrem Geburtsort stattfindet. Auf diesem singen und tanzen zahlreiche ruthenische Folkloregruppen aus mehreren ostslowakischen Gemeinden in ihren traditionellen Trachten.

ME-DZI-LA-BOR-CE. Ich musste zunächst einmal nachsehen, wo dieser Ort genau liegt. Sechs Wochen später sitze ich im Auto und fahre Richtung Polen, in den äußersten Nordosten der Slowakei. In dieser Region bin ich noch nie gewesen. Auf der Straße passiere ich sowjetische Panzer und die gigantische Gedenkstätte "Dargov" zu Ehren der zwanzigtausend gefallenen Soldaten der Roten Armee. 

Je weiter ich fahre, desto hügeliger und kurviger wird die Straße. Die Landschaft wird von den Niederen Beskiden geprägt, den Ostkarpaten an der slowakisch-polnischen Grenze. Abgesehen von den grellen Fassaden der Neubauten in den Dörfern, die ich durchquerte, scheint hier die Zeit stehen geblieben zu sein. Kleine Steinhäuschen mit krummen Wänden, zahlreiche Storchennester auf Strommasten säumen die Landstraße. 

In fast jeder Ortschaft stehen sich russisch-orthodoxe und griechisch-katholische Kirchen gegenüber, die beiden Hauptreligionen der in der Slowakei lebenden Russinen. Mit einem Mal tauchen kyrillische Schriftzeichen unter den Straßenschildern auf. 


Ich erreiche mein Ziel: den 6800-Seelen-Ort Medzilaborce. Zwar ist hier die Amtssprache Slowakisch, doch viele Familien sprechen ruthenisch oder ukrainisch in den eigenen vier Wänden. Nach der letzten Volkszählung von 2011 bekannten sich in Medzilaborce 35 Prozent zur ruthenischen Volkszugehörigkeit. Neben Ukrainern und Polen leben auch zahlreiche Roma in der Stadt. 


Vorbei an einer weiß leuchtenden russisch-orthodoxen Kirche, die auf einem Hügel thront, fahre ich in eine kleine Plattenbausiedlung. Die 21-jährige Natália, die mich bereits vor ihrer Wohnung erwartet, nimmt mich sogleich in den Arm. Die Kaschauer Studentin verbringt ihre Semesterferien zuhause bei ihrer Mutter Ľubica. Die meiste Zeit des Jahres ist Natálias Mutter jedoch allein. Sie teilt das Schicksal mit zahlreichen anderen Frauen in Medzilaborce.  

„Viele Männer sind 'rausgegangen“, meint Ľubica. Mit „draußen“ meint sie Westeuropa. Ihr Ehemann, ein pensionierter Zöllner, ist vor acht Jahren nach London gezogen. Er schlägt sich als Fahrer und Türsteher durch. Natálias Eltern sehen sich alle zwei Monate.

Während unseres Gesprächs klingelt das Handy der Mutter kurz auf. „Das ist mein Mann. Wir lassen einmal am Tag klingeln, um uns gegenseitig ein Lebenszeichen zu geben.“ Täglich telefonieren sei zu teuer. Natálias Mutter muss mit einem kleinen Gehalt auskommen, die Miete bezahlen und ihre einzige Tochter durchs Studium in der 120 km entfernten Stadt Kaschau bringen. 

Medzilaborce ist seit jeher von der Glas- und Maschinenbauindustrie geprägt. Im Zuge der Privatisierung und der Krise in der Maschinenbauindustrie, wurden viele Arbeiter entlassen. Seitdem herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit in der Stadt. Mehr als die Hälfte der Männer seien infolge der Entlassungswellen ins Ausland gegangen. „Ich weiß von einigen Haushalten, in denen minderjährige Kinder ganz alleine leben müssen. Da haben beide Elternteile die Slowakei für eine Arbeit im Westen verlassen“, verrät Ľubica, die als Grundschullehrerin arbeitet. „Dem Jugendamt meldet das keiner, wir alle leben ja in derselben Lage. Hier helfen sich Nachbarn und Verwandte gegenseitig aus.“


Natália und ihre Mutter scheinen sich mit der Situation abgefunden zu haben. Die junge Studentin freut sich sogar, dass sie jetzt jedes Jahr nach London in den Urlaub fährt. Die Familie ist pragmatisch. „Wir sind es gewohnt sparsam zu leben. Das ist eben die russinische Mentalität, “ sagt Ľubica mit einem Lächeln. Keineswegs sparsam ist hingegen die Tafel mit den vielen Speisen, die zur Begrüßung angerichtet wird. Nach liebevoll belegten Broten, hausgemachten Pirohy (gefüllten Teigtaschen) und Schokoladentorte geht’s endlich auf zum Kulturfestival. Meine Gastgeberinnen lachen vergnügt über meinen kugelrunden Bauch. 

Uns erwartet eine riesige Anlage mit Volkfestcharakter: Bierstände, Karussells, Lebkuchenherzen. Auf der Bühne des „Amphitheaters“ von Medzilaborce präsentieren unterschiedliche Gruppen ihre traditionellen Volkstänze. Eines der „Main Acts“ ist die Tanzgruppe FS Šarišan:



Folklore spielt in der modernen Gesellschaft der Slowakei selbst 23 Jahre nach der Wende und zunehmender Internationalisierung immer noch eine überraschend starke Rolle. Ein städtisches Kulturfestival ist ohne Tanz- und Gesangsgruppen in traditionellen Trachten kaum vorstellbar. An spezialisierten Musik- und Schauspielschulen, wie etwa dem „Konzervatórium Exnarová“ in Kaschau, gehört neben Jazzdance, Ballett und Hip Hop auch der traditionelle Folkloretanz zum gängigen Repertoire eines jeden Schülers. 

Am Ende des langen Abends in Medzilaborce, der mit einem Feuerwerk und tosendem Applaus endet, beherrsche selbst ich das vergnügte Jauchzen der Tänzerinnen. Natália wirkt zufrieden.

Am nächsten Morgen fällt der Abschied von meinen Gastgeberinnen nicht leicht. Gedankenversunken und beseelt von der Herzlichkeit, die mir während dieser letzten 24 Stunden zuteil geworden ist, trete ich den Rückweg an. Wenige Minuten später erreiche ich die Gemeinde Volica. Aus der Dorfkirche strömen gerade die Bewohner auf die Straße. Zufällig entdecke ich eine der Dame der Folkloregruppe „SOSNA zo Zbojného“, die am Abend zuvor aufgetreten ist. Gestern trafen wir uns im „Back-Stage-Bereich“. Sie sang mit ihrer Gruppe spontan ein paar Lieder für mich. 


Als sie mich nun hier in ihrem Heimatdorf erkennt, winkt sie mir freudig zu und zeigt mir wenig später die kleine Dorfkirche von innen. Ich staune über ein handillustriertes Gebetbuch von 1874 mit alten Schriftzeichen. Bis heute werden die Messen auf Kirchenslawisch gehalten, der liturgischen Sprache der hier ansässigen russisch-orthodoxen und griechisch-katholischen Kirchen.
 
Zum Abschied umarmen wir uns wie alte Freunde. „Ich hoffe, Sie kommen bald wieder“, sagt die ältere Dame. Das werde ich sicher.


Die Reise in Bildern 







"Hey, fotografier uns auch!" In Medzilaborce sitzen Roma vorne, die anderen hinten
Unter den Fressbuden nicht nur in Ungarn der absolute Hit: Langoš
Das traditionelles Gebäck Trdelník wird auf Stangen gerollt
Lächeln vor dem Auftritt des FS Šarišan

Winken zum Abschied



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Donnerstag, 4. Juli 2013

Radiointerview mit dem deutschsprachigen Magazin »Radio Patria« (RTVS)

Slowakischer Rundfunk RTVS, »Rádio Patria«, Redakteurin Ingrid Puchalová, Ausstrahlung am Samstag, 29.06.2013, um 19 Uhr, einstündiges Magazin
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Sonntag, 30. Juni 2013

Erde auf dem Teller



Während des Besuches des Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Kulturforums östliches Europa Winfried Smaczny aus Potsdam, ließ es sich meine Großmutter nicht nehmen, ihn und seine Ehefrau zu einem Abendessen zu sich nach Hause einzuladen. Man könne ja keinesfalls ein paar Tage in der Slowakei verbringen ohne wenigstens einmal das slowakische Nationalgericht Bryndzové halušky (Brimsennocken) probiert zu haben, erklärte meine Großmutter und schwang sich sogleich die Schürze um. 

Selbstverständlich blieb es nicht allein bei der Zubereitung des erwähnten Gerichtes. Meine Großmutter, die ursprünglich aus Mähren stammt, reichte uns am kommenden Abend sogleich die traditionellen mährischen Küchlein aus Hefeteig. Der wohl duftende Mohnstrudel, den sie gerade frisch aus dem Ofen holte, vermischte sich mit dem unverwechselbaren Geruch von gebratenem Speck. 

Auf Porzellan mit kobaltblauem Zwiebelmuster – das Service darf in keiner tschechoslowakischen Familie fehlen - servierte sie wenig später die angepriesenen Brimsennocken. Dazu tranken wir Buttermilch. Vor und nach dem Essen wurde mehrfach mit Großvaters Sliwowitz, einem Schnaps aus hauseigenen Pflaumen, angestoßen. Mein Großvater forderte das Ehepaar Smaczny auf, die eigentlich keine übermäßig großen Esser sind, von den Nocken und dem Kuchen nachzunehmen und schenkte immer wieder großzügig aus der Sliwowitz-Flasche nach. Hungrig und ganz nüchtern blieb an jenem Abend wohl niemand…




Bryndzové halušky werden nahezu ausnahmslos von jedem Slowaken von Geburt an vergöttert. Meine Familie erlaubte sich immer wieder gerne einen kleinen Spaß mit den deutschen Männern, die wir über all die Jahren in unsere slowakische Heimat brachten. Ihnen wurde das Nationalgericht „zum Test“ serviert. Mochte der Gast das Essen, wurde er sofort zum „echten Slowaken“ deklariert. 


Doch woraus bestehen eigentlich diese hellockerfarbenen, glänzenden Nocken? Bryndzové halušky bestehen aus Kartoffeln, der Hauptingredienz der traditionellen slowakischen Küche. Für den Teig werden rohe Kartoffeln gerieben und mit Mehl und Salz vermischt. Den Kartoffelteig drückt man dann, wie auch bei österreichischen Eiernockerln, durch eine waagerechte, mit relativ großen Löchern versehene Reibe in einen Topf mit kochendem Wasser. Die im Topf hochschwimmenden Nocken werden kurz mit Wasser abgeschreckt und danach mit Brimsen, einem speziellen slowakischen Schafskäse vermischt. (Diesen Käse gibt es nur in der Slowakei zu kaufen. Da Brimsen nicht pasteurisiert wird, darf er nicht in die EU exportiert werden.) Nach klassischer Art werden die Kartoffelnocken mit angebratenem Speck und einem Klacks Schmand serviert. Es gibt auch andere Varianten mit Sauerkraut oder Dill. Zu den Brimsennocken trinkt man Buttermilch oder saure Milch.


Das traditionelle Gericht spiegelt das ländliche Leben in der Slowakei: Die Schafszucht, die noch bis heute betrieben wird, gehört  hierzulande zu den ältesten landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Das Schaf war das meistgenutzte Vieh. Es diente als Nahrungsquelle für Milch und Käse, aber auch für die Bekleidung der Menschen. Ab dem 14. Jahrhundert trug die Schafszucht zur Entwicklung verschiedener Zünfte bei, wie die Kürschnerei, Gerberei und Schusterei. 

Die Hirtenkultur stellt auch heute noch einen wichtigen Bestandteil in der slowakischen Folklore dar. Hirteninstrumente wie die Fujara, eine lange, senkrecht gehaltene Holzflöte, Schafsfelle auf dem Holzboden sowie Gobelins an den Wänden gehören zum klassischen Inventar auf den Almhütten.

Dem Ehepaar Smaczny haben die Brimsennocken jedenfalls geschmeckt. Ganz „erdverbunden“ sei das Essen gewesen, teilten sie mir auf dem Rückweg ins Hotel mit. Und ich war erleichtert, als mir Herr Smaczny am nächsten Morgen versicherte, dass ihm der Sliwowitz keinen Kater verursacht hatte…


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Donnerstag, 27. Juni 2013

Mit der Badehose auf zum Mühlengraben



„Fragt man die Bewohner von Košice, was ihnen in ihrer Stadt am meisten fehlt, so lautet ihre Antwort: der Mühlengraben, “ sagt Milan Kolcun und meint damit einen ehemaligen Wasserkanal im Zentrum der Stadt. Der Schriftsteller und Stadtführer kennt die Sehnsüchte der Bewohner wie kein anderer. Kaum einen Kaschauer hat Kolcun noch nicht durch seine Heimatstadt geführt.  

Bei anhaltend 35 C° würde auch ich gerade nichts lieber tun, als meine Badesachen zu packen und mich ins kühle Nass zu stürzen.  Doch die einzige Erfrischung in Fußnähe sind die vielen Springbrunnen auf der Hauptgasse.  

Dabei zeugen historische Bilder und Fotografien noch von einer romantischen Kulisse mit glitzernder Wasseroberfläche am Fuße des Jakab-Palastes. Dieser liegt an der Mühlengasse, eine Querstraße zur Fußgängerpromenade. Ein Fluss mitten im Zentrum? Daran können sich heute nur noch die älteren Generationen erinnern. 

Der Mühlengraben, benannt nach einer Wassermühle, war ein abzweigender Kanal des Flusses Hernad. 1968 wurde das Wasser abgepumpt und die romantische Venedig-Kulisse durch eine Schnellstraße ersetzt. Seitdem dröhnt es pausenlos in der tiefen Mulde, denn die heutige Štefánik-Straße stellt die zentrale Verbindungsstrecke zwischen der Nord- und Südstadt dar.



Als Erholungsgebiete im Zentrum von Košice bleiben den Bewohnern eine Handvoll Parks, die sich, dank einer 6,5 Millionen Euro schweren Rekonstruktion im Rahmen des Kulturhauptstadtprogramms, neuen Bänken, Spielplätzen und Kieswegen erfreuen dürfen.  Der aufwendige Umbau der Parks, der zum Teil Grünflächen mit Betonplatten zudeckte, sorgte für viel Unmut innerhalb der Bevölkerung. 

Auch Zuzana Pacaková, eine der vier Organisatoren des Projektes „Die Rückkehr des Wassers in die Stadt“ (Návrat vody do mesta) steht den Umbauinvestitionen der  Kulturhauptstadt kritisch gegenüber. „Ist ja schön, dass die Parks erneuert werden, aber schade ist, dass das Thema Wasser nicht stattdessen eines der Hauptprojekte der Kulturhauptstadt geworden ist. Das hätte das Gesicht der Stadt wenigstens nachhaltig verändert, “ sagt die 27-Jährige. 

Als Angestellte der Kulturhauptstadtorganisation „Košice 2013“, arbeitet Zuzana für den Projektbereich „Visuelle Kunst“. Gemeinsam mit Peter Radkoff, Inhaber des alternativen Kulturzentrums Tabačka, Peter Vrábeľ, Mitglied der Künstlergruppe Kassaboys, und Peter Kočiš, Gründungsmitglied des Theaterensembles „Na Peróne“ will sie mit ihrem Projekt eine Diskussion anstoßen, die sich sprichwörtlich für die Rückkehr des Wassers in die Stadt einsetzt.

Mit zahlreichen Wassersportarten auf einem kleinen, noch bestehenden Teil des Wasserkanals sowie visuellen Shows, Konzerten und Theaterauftritten holte das vierköpfige Team an diesem Wochenende Tausende Bewohner auf die Straße. Zum ersten Mal seit 1968 wurde hier auf der wichtigen Verbindungsstraße der Verkehr für über 48 Stunden lahm gelegt.



In Zelten diskutierten Vertreter der Stadt, Wassertechniker sowie Bewohner über Möglichkeiten, wie die „Rückkehr des Wassers“ in die Štefánik-Straße realisiert werden könnte. Konkrete architektonische Pläne gibt es dafür zwar schon, doch bislang stoßen sie bei der Stadt aufgrund der hohen Investitionskosten, die bis in die Milliardenhöhe gehen, auf taube Ohren. 

Auch die Bewohner sind eher skeptisch, dass in der Betonmulde irgendwann wieder Wasser fließen wird, obwohl sich eine eindeutige Mehrheit den romantischen Mühlengraben wieder zurückwünscht. „Doch wenn es Schuster, der ehemalige Bürgermeister von Kaschau, nicht geschafft hat, dann schafft es keiner“, lautet die prompte Antwort eines diskutierenden Anwohners. Rudolf Schuster, der zweimal – vor wie nach der Wende – Oberbürgermeister der Stadt Kaschau gewesen ist und in den 1990er Jahren die Innenstadt von Grund auf sanieren ließ, ging das Geld für weitere Rekonstruktionen im Stadtzentrum aus. 

Für Zuzana Pacaková ist das kein Grund aufzugeben. „Dass ähnliche Projekte in Europa bereits erfolgreich umgesetzt werden konnten, zeigt etwa das niederländische Beispiel in einem Stadtviertel der Stadt Utrecht, “ erklärt Pacaková, „Wir orientieren uns an europäischen Städten und wollen damit zeigen:  es ist trotz hoher Kosten möglich.  Doch eine andere Sache zeigen diese Beispiele auch: es gelingt nur durch rege Bürgerbeteiligung.  In ihrer Initiative liegt die treibende Kraft.“

Für das Projekt „Die Rückkehr des Wassers“ ließen sich an diesem Wochenende immerhin Zehntausend Bürger mobilisieren. Zu später Stunde verwandelte sich der sonst menschenleere Betongraben in eine Tanzmeile mit ausgelassen feiernden Jugendlichen zu Elektromusik. Die Post-Romantik des 21. Jahrhunderts…

Fotostrecke












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Sonntag, 23. Juni 2013

Kuba Flair in Košice



Mit seinen terrakotafarbenen Fassaden, dem morbiden Charme abblätternden Putzes, weiß getünchten Kirchen und robusten Steinmauern, verbreitet Kaschau an so manchen Ecken das trügerische Bild eines alten Fischerdorfes... 

Ein Hauch von Kuba oder Mittelmeer? - Die Kaschauer selbst wollen darüber nur schmunzeln...









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