Mittwoch, 12. Juni 2013

Die Drachensage auf Mantakisch

"De metzenseifna Kiech"

Der dreizehnjährige Matej Drábik aus Metzenseifen feilt gemeinsam mit dem Stadtchronisten Walter Bistika an den letzten Feinheiten der mantakischen Aussprache.


Hier zum Nachhören:




Der Metzenseifner Heimatdichter Peter Gallus (1868-1921) hat die Drachensage im mantakischen Dialekt in der Ballade "De metzenseifna Kiech" festgehalten:  

"Bo itzt de Kiech steht
duet boa a grosse Sott
ond me—en en Gesüda,
duet hot a Drach gebohnt.
Dea Drach hatt dreuzehn Haapa,
hot Feua ond Flamm gespeit,
hot andas nüscht gefressen,
als Metzenseifna Leut."

Die Szene mit der Puppe und dem Pech lautet:

"Noch vilen langen Bälzen
hot en es Peech zetriim,
von Drach es andas goa nüscht,
non Staab ond Äsch gepliim.

Vom Feua bos-a gespeit hot,
es de Sott schö- ausgetreugt
ond es a schöna Platz boan
ond es a Platz noch heut."
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